Frühe Einsätze des Simulations- und Analysewerkzeugs in der Planung vermindern erheblich Projektkosten sowie Zeitaufwand. Allerdings ist die Verwendung von BIM in frühen Entwurfsphasen immer noch begrenzt, weil die Anforderung an detailliertes Simulationsmodell im Widerspruch zur Gewohnheit des freien und abstrakten architektonischen Designs steht. Eine Lösung dafür ist es, eine Kommunikationsplattform mit adaptiven Detaillierungsstrategien aufzubauen, welche die Effizienz von Entscheidungsfindung in frühen Entwurfsphasen erhöhen kann.
Die Entwicklung des Kommunikationssystems erfolgt durch zwei Schritte: Darstellung des optimierten Prozessmodells und Visualisierung einer Kommunikationsplattform. Zunächst werden die effizienten Konversationsverläufe zwischen Architekten und Fachplanern durch ein “Gespräch zum Handeln” Modell repräsentiert, indem Anfrage erstellt und mit folgenden Tätigkeiten bearbeitet werden kann: Annehmen, Ablehnen oder Gegenangebote machen. Die Antwort von Fachplanern wird als „Feedback“ definiert, das entweder Simulationsergebnisse oder Optionen für fehlende Werte enthält. Anschließend wird eine modellbasierte Kommunikationsplattform mit Dialogs Panel und einem Dashboard visualisiert. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frontendentwicklung.
Zur Evaluierung dieser Plattform wurde eine Benutzerstudie unter Studenten und Praktikern in der Baubranche durchgeführt. Das Ergebnis der Benutzerstudie belegt nicht nur praktisch die Nützlichkeit dieses Instruments, sondern impliziert auch die Schwierigkeit, den täglichen Kommunikationsmodus in eine digitale Plattform umzuwandeln.