Um dem Oswaldi-Rücken mit seiner Position am Erzberg wieder eine Funktion zu geben, steht im Zentrum des Entwurfes „Tor zum Berg“ die Wiederherstellung der Verbindung der Stadt Eisenerz und des Erzberges sowie die Gestaltung von Aufenthaltsflächen, die für den Besucher den Einblick in den Erzberg ermöglichen. Die bestehende Barriere zwischen Eisenerz und Industrie wird hier mit der Gestaltung eines Fußgängerweges überwunden. Differenzierte soziale Räume auf dem Oswaldi-Rücken bieten unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten mit Ausblicks- oder Rückzugsmöglichkeiten. Vom Startparkplatz im Tal aus erreicht man nach ca. einer halben Stunde Wanderung den Oswaldi-Rücken. Hier eröffnet sich ein multifunktionaler Platz mit Café vor einem mit dem ersten vollständigen Blick auf die nahen Abbruchkanten des Erzberges. Vorbei an Sitzstufen, die in den Erzberg hereinragen, führt der Weg in einen dichten Gehölzbereich, der dann zum Highlight mündet. Das Highlight des Weges bildet das Tor zum Berg, welches ein architektonisches Element mit Blick über das Innere des Erzberges und nach Eisenerz bildet. Gestalterisch wird mit einer starken, kantigen Formensprache gearbeitet, der das Spiel mit den Kontrasten von Sicherheit und Gefahr noch einmal hervorhebt. Indem der Erzberg somit über den Oswaldi-Rücken wieder zugänglich gemacht wird, wird er in neuer Form wieder vollständig in den Alltag und das Bewusstsein der Eisenerzer eingebunden.
Tor zum Berg
Sophie Lausch
Josefin OrlovskyProfessurLandschaftsarchitektur und industrielle Landschaft
Projektarbeit