In den nächsten Jahrzehnten wird sich die urbane Mobilität stark verändern. Während allgemein von einer Zunahme des Verkehrs durch car-sharing Angebote ausgegangen wird, rechnet man mit einem Rückgang der individuell genutzten PKW. Die zukünftig ungenutzten Parkräume fordern kreative Umnutzungen von Stadtplanern *innen und Architekt*innen, besonders in Bezug auf öffentliche und private Parkhäuser in Großstädten. Die Hochgaragen Münchens wurden in der Nachkriegszeit errichtet und sind nun, nach 60 – 70 Jahren, sanierungsbedürftig. Große Parkhäuser, wie jenes am Hauptbahnhof oder das Parkhaus am Jakobsplatz, werden jedoch häufig eher abgerissen als saniert oder umgenutzt. Die großen, flexiblen Bauten sind robust und besitzen auf Grund ihrer Bauweise und zentralen Lage ein großes Potential für neue Nutzungen. Das Parkhaus in dem zu behandelnden Stadtblock in der Maxvorstadt ist Gegenstand unseres Entwurfes und steht beispielhaft für den Umgang mit Innerstädtischen Parkhäusern in den nächsten Jahrzehnten. Dabei hat die Umnutzung vorrangig das Ziel, die ehemaligen Parkflächen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, den kreativen Austausch der Nutzer*innen und Anwohner*innen zu fördern und das produzierende Gewerbe zurück in die Maxvorstadt zu bringen.