Die Schaffung einer qualitätvollen Ost-West-Verbindung steht im Fokus dieser Arbeit. Bauliche Setzungen, die Integration bestehender Strukturen und die Herausbildung spannender, abwechslungsreicher räumlicher Situationen (Innenhöfe, Gasse, Quartierspark,…) verbinden die beiden Stadtteile Ramersdorf-Perlach und Obergiesing-Fasangarten über die S-Bahntrasse hinweg und versprechen ein lebendiges neues Quartier. Der Entwurf verspricht eine intuitive Orientierung durch das Gebiet und bildet gleichzeitig öffentliche und private Situationen. Wiederkehrende Gebäudetypologien und Gegenüberstellungen, die die privaten und gemeinschaftlich genutzten Innenhöfe umfassen, in Kombination mit wechselnden Volumina werden zum leitenden Prinzip des Städtebaus. Die dickeren fünfeckigen, bis zu 9-geschossigen Köpfe der Bauten markieren jeweils die höchsten Punkte im Gebiet und tragen, neben der Schaffung guter Wohnsituationen, zur Orientierung im Quartier bei. Derzeit unscheinbare Bestandsgebäude wie ein Garagenhof werden neuen Nutzungen zugeführt und als öffentlich wirksame Sonderelemente im Entwurf integriert und stärken so die Eigenart des Ortes. Die Verteilung von Einzelhandel erfolgt an den vielbefahrenen, das Gebiet umgebenden Strassen sowie in verträglichem Maße entlang der neu geschaffenen Ost-West Verbindung. Die Studierenden schaffen ein verdichtetes neues Stück Stadt und entwickeln eine gelungene Symbiose aus räumlich zusammenhängenden, gut nutzbaren Freiräumen und offenen Blockrandstrukturen die eine hohe Varianz an unterschiedlichen Wohnsituationen und Nutzungen zulassen.
MultipliCity
Marlena HellmannAnnabel MatzdorfMarieke StritzkeProfessurNachhaltige Entwicklung von Stadt und Land
Projektarbeit