Die Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Maßnahmen wie ‚Physical Distancing‘ und ‚Working From Home‘ verändern wie wir arbeiten, leben, uns bewegen, wie wir produzieren und konsumieren. Obwohl diese Bereiche und deren räumliche Ausprägung sich bereits durch die Digitale Transformation im Wandel befinden, sind Ausmaß und Geschwindigkeit der jetzt eingetretenen Veränderungen von einer neuen Dynamik. In einem interdisziplinären ‚Research Studio‘ erkundeten Studierende des Masters Architektur zugleich forschend und entwerfend, wie sich diese Entwicklungen auf den urbanen Raum, und auf dessen Eigenschaften in Bezug auf Kreativität, Vielfalt und Austausch auswirken. Mit Methoden aus Research und Design wurden gemeinsam Hypothesen konzipiert und urbane Prototypen und Szenarien plausibilisiert und getestet. Wie lassen sich die gegenwärtigen Entwicklungen tiefergehend verstehen, analysieren und kartieren? Wie können wir gestaltend und strategisch auf die sich veränderten Ausprägungen und Verhaltensweisen in den Bereichen Arbeiten, Wohnen und Mobilität reagieren? Wie lassen sich die Komplementarität zwischen Einschränkungen und Freiheit, zwischen Nähe und Distanz ausloten und Übergangsprozesse gestalten?