Eine mögliche umweltschonendere Alternative zur konventionellen Landwirtschaft ist die solidarische Landwirtschaft. Ihr gelingt es eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft zu erhalten, welche gesunde, frische Lebensmittel erzeugt und gleichzeitig die Natur und Kulturlandschaft pflegt.
Konkret handelt es sich dabei um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte.
Die Verbraucher:innen verpflichten sich jährlich im Voraus einen festen (meist monatlichen) Betrag an den Solawi-Betrieb zu zahlen. Im Gegenzug erhalten sie die gesamte Ernte sowie weiterverarbeitete Erzeugnisse wie Brot, Käse etc. (Quelle: www.solidarische-landschaft.org)
Dies hat zum Vorteil, dass die Betriebe nicht mehr marktabhängig sind: Für die Landwirt:innen bedeutet dies ein gesichertes Einkommen, selbst wenn die Ernte einmal durch z.B. Unwetter oder Schädlingsbefall ausfällt.
So können sie sich einer gesunden Form der Landwirtschaft widmen: experimentelle Anbauformen, Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Tiergerechte Haltung, etc.
Oft wirtschaften solidarische Betriebe nach strengen biologischen Vorgaben.
Das bedeutet, keine chemischen Dünger, ausschließlich ökologisches Saatgut. Viel Handarbeit, oftmals werden nur Kleingeräte benutzt, kaum Traktoren um den Boden so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Auch in Bezug auf die tierhaltung: Freilandzugang für die Tiere, muttergebundene Kälberzucht, hofeigenes Futter, Töten mit Respekt (z.B. Kugelschuss auf der Weide um den Tieren den Transport zu ersparen).
Dies hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Umwelt und das Klima, sondern hat auch viele Vorteile für alle Beteiligten: Landwirt:innen, Verbraucher:innen und die Region selbst.
